Weiterführende Literatur

“Jüdische weibliche Identitäten heute” – ein Katalog der Stiftung ZURÜCKGEBEN

Die neun Stipendiatinnen des Förderzweigs “Jüdische weibliche Identitäten heute” werden ausführlich in einem Katalog vorgestellt, der von den Vorstandsmitgliedern Sharon Adler und Judith Kessler mit Unterstützung der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” (EVZ) erstellt wurde. Dieser Katalog beschreibt auf mehr als 40 Seiten nicht nur die Projekte und Intentionen der Künstlerinnen, Schriftstellerinnen und Wissenschaftlerinnen, sondern eröffnet außerdem den Blick auf biografische Details und die Bedeutung durch die Förderung der Stiftung ZURÜCKGEBEN für die Frauen.
Der Katalog ist hier kostenlos zum Download verfügbar.

In den letzten Jahren erschienen eine ganze Reihe von Publikationen rund um die Themenschwerpunkte der Arbeit der Stiftung ZURÜCKGEBEN. Diese ermöglichen es sich detaillierter mit den wissenschaftlichen Untersuchungen und persönlichen Zeitzeugnissen zu NS-Zwangsarbeit, NS-Raubgut und Provenienzforschung sowie „Arisierung“ und Enteignung von jüdischen Unternehmen auseinanderzusetzen.
Um Interessierten einen Überblick über die vorhandene Literatur zu ermöglichen, haben wir eine Liste mit weiterführenden Büchern verschiedener Art hier zusammengestellt. Diese stellt lediglich einen Ausschnitt der vorhandenen Literatur dar und wird kontinuierlich weitergeführt.

Provenienzforschung und Restitution zu NS-verfolgungsbedingt entzogenem Raubgut:

Bertz, Inka; Dorrmann, Michael (Hrsg.): Raubkunst und Restitution. Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute, Frankfurt am Main 2008, 328 Seiten.

Dreßen, Wolfgang: Betrifft Aktion 3 – Deutsche verwerten jüdische Nachbarn, Aufbau-Verlag Berlin 1998, 253 Seiten.

Emmert, Claudia; Neddermeyer, Ina; Niehoff, Mark (Hrsg.): Eigentum verpflichet. Eine Kunstsammlung auf dem Prüftstand, Neofelis Verlag 2020, 180 Seiten.

Gallas, Elisabeth et al. (Hrsg.): Contested Heritage. Jewish Cultural Property after 1945, Vandenhoeck & Ruprecht 2020, 221 Seiten.

Goschler, Christian; Lillteicher, Jürgen: Arisierung« und Restitution. Die Rückerstattung jüdischen Eigentums in Deutschland und Österreich nach 1945 und 1989, Wallstein Verlag Göttingen 2002, 288 Seiten.

Hemken, Christina, Ziessow, Karl-Heinz (Hrsg.): Im Schatten des totalen Krieges. Raubgut, Kriegsgefangenschaft und Zwangsarbeit, Stiftung Museumsdorf Cloppenburg 2018, 330 Seiten.

Koldehoff, Stefan: Die Bilder sind unter uns. Das Geschäft mit der NS-Raubkunst und der Fall Gurlitt, Verlag Galiani Berlin 2014, 336 Seiten.

Lillteicher, Jürgen: Raub, Recht und Restitution. Die Rückerstattung jüdischen Eigentums in
der frühen Bundesrepublik, Wallstein Verlag Göttingen 2007, 599 Seiten.

Ludewig, Anna-Dorothea; Schoeps, Julius H. (Hrsg.): Eine Debatte ohne Ende? Raubkunst und Restitution im deutschsprachigen Raum, Verlag für Berlin-Brandenburg 2015, 280 Seiten.

Müller, Melissa; Tatzkow, Monika: Verlorene Bilder, verlorene Leben – Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde, Elisabeth-Sandmann-Verlag München 2008, 256 Seiten.

Rosenbohm-Plate, Margarete: Hollandmöbel – Auslandsmöbel – Judenmöbel, in: Oldenburger Landesverein für Geschichte, Natur- und Heimatkunde e.V. (Hrsg.) Oldenburger Jahrbuch Bd. 103, Isensee Verlag Oldenburg 2003, S. 169–176.

Sandmann, Elisabeth: Der gestohlene Klimt – Wie sich Maria Altmann die Goldene Adele zurückholte, Elisabeth Sandmann Verlag 2015, 104 Seiten.

Schwarz, Birgit: Auf Befehl des Führers. Hitler und der NS-Kunstraub, Theiss Verlag Darmstadt 2014, 320 Seiten.

Joergens, Bettina (Hrsg.): »Jüdische Genealogie im Archiv, in der Forschung und digital. Quellenkunde und Erinnerung«. Klartext, Essen 2011, 230 Seiten.

Kessler, Judith: Detektivarbeit. Ein Buch über Grenzen und Möglichkeiten der jüdischen Genealogie und Familienforschung, Buchrezension zu Jüdische Genealogie im Archiv, in der Forschung und digital. Quellenkunde und Erinnerung sowie zahlreiche Recherchetipps zum Thema jüdische Genealogie, 2012.

Recherchen zur Familiengeschichte. Linkempfehlungen von den Mitarbeiter*innen des Archivs des Jüdischen Museums Berlin.

Leitfaden „Provenienzforschung“ des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste

„Arisierung“ / Enteignung von jüdischen Unternehmen:

Fischer, Erika; Ladwig-Winters, Simone: Die Wertheims. Geschichte einer Familie, Rowohlt Verlag Berlin 2004, 382 Seiten.

Friedenberger, Martin Dr.: Die Berliner Steuer- und Finanzverwaltung und die fiskalische Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung 1933 – 1945, Metropol Verlag 2008, 432 Seiten.

Hayes, Peter; Wojek, Irmtrud (Hrsg.): „Arisierung“ im Nationalsozialismus. Volksgemeinschaft, Raub und Gedächtnis, Campus Verlag Frankfurt am Main 2000, 312 Seiten.

Mönninghoff, Wolfgang: Enteignung der Juden. Wunder der Wirtschaft, Erbe der Deutschen, Europa Verlag Hamburg 2001, 304 Seiten.

Pietsch, Jani: Ich besaß einen Garten in Schöneiche bei Berlin, Campus-Verlag 2006, 280 Seiten.

Stengel, Katharina (Hrsg.): Vor der Vernichtung. Die staatliche Enteignung der Juden im Nationalsozialismus, Campus-Verlag Frankfurt am Main 2007, 336 Seiten.

Deutsche Unternehmen mit NS Vergangenheit/ Zwangsarbeiter*innen:

Brünger, Sebastian: Geschichte und Gewinn – Der Umgang deutscher Konzerne mit ihrer NS-Vergangenheit, Wallstein Verlag 2017, 452 Seiten.

Frei, Norbert; Schanetzky, Tim (Hrsg.): Unternehmen im Nationalsozialismus. Zur Historisierung einer Forschungskonjunktur, Wallstein Verlag 2010, 222 Seiten.

Friedländer, Vera: Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander, Das neue Berlin Verlag 2016, 224 Seiten.

Goschler, Constantin (Hrsg.): Die Entschädigung von NS-Zwangsarbeit am Anfang des 21. Jahrhunderts, 4 Bände, Wallstein Verlag 2012, zus. 1143 Seiten.

Westphal, Uwe: Modemetropole Berlin 1836 bis 1939 – Entstehung und Zerstörung der
jüdischen Konfektionshäuser, Henschel Verlag 2019, 272 Seiten.